Finanzministerin Doris Ahnen übergibt entsprechende Bescheide in Neuwied

Freude bei der Gemeindlichen Siedlungsgesellschaft Neuwied: Aus den Händen der rheinland-pfälzischen Finanzministerin Doris Ahnen hat GSG-Geschäftsführer David Meurer die Bescheide über zwei Darlehen in Höhe von rund 6,4 Millionen Euro sowie Tilgungszuschüssen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro entgegengenommen. Eingeplant sind die Mittel für die Modernisierung von insgesamt 56 GSG-Wohneinheiten an der Langendorfer Straße und der Engerser Landstraße. Diese Modernisierung fördert das Land Rheinland-Pfalz nun über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB).

In Anwesenheit mehrerer Stadtratsmitglieder hatte Meurer an der Langendorfer Straße begrüßt und seiner Freude über die Zuwendungen Ausdruck verliehen. Die Wohnungen könnten nun zukunftsfit gemacht werden und komplett saniert dem Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt werden – und das für 6,90 Euro pro Quadratmeter. Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig sieht die Zusagen als „starkes Zeichen“ zur Bauförderung. Ziel in Neuwied sei es im Bestand zu sanieren und dabei einerseits den aktuellen Anforderungen in puncto Klimaschutz gerecht werden und andererseits auch die Qualität erhöhen. Dazu sei man wegen „eklatant in die Höhe geschossener Baupreise“ eklatant auf Unterstützung angewiesen. Einig dankte Ahnen sowie Bund und Land.

Ministerin Ahnen bezeichnete die GSG als einen für vorbildhafte Sanierung bekannten verlässlichen Partner. 56 Wohneinheitenseien eine „ordentliche Dimension“, für die man nun dank ISB-Unterstützung und Förderungen durch Bund und Land auf 20 Jahre gebundene bezahlbare Mieten anbieten können. Das sei ein „wichtiger Impuls für den Wohnungsmarkt“. Sie sei sich sicher, dass es mit der Förderung immer weiter gehe. Das hörten die Neuwieder Verantwortlichen gern.

An der Langendorfer Straße 39 bis 45 bringen die Handwerker 47 Wohnungen auf den neuesten Stand. Heißt: Erneuerung aller elektrischen Leitungen und sanitärer Einrichtungen. Die Sanierung des viergeschossigen Gebäudes betrifft natürlich auch das Äußere. Die komplette thermische Hülle ist bereits mit 22 Zentimeter dickem Material gedämmt worden, das die Rollladenkästen verdeckt und für bessere Optik sorgt. Zudem werden neue Fenster eingesetzt. Neu angesetzte Balkons und restaurierte Haustüren vervollständigen das äußere Facelifting. Die Investitionskosten an der Langendorfer Straße belaufen sich auf rund 5 Millionen Euro.

Auch für die neuen Wohneinheiten an der Engerser Landstraße 43 steht eine Komplettsanierung auf dem Programm, Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage inklusive. Dort können sich Mieter auf neue Heizungen, neue Bäder, neue Elektrik und neue Fenster freuen. Und auf neue, erstmals angebaute Balkone. Teilweise hat die GSG sogar die Grundrisse der Wohnungen geändert. Die Investitionen belaufen sich hier auf 1,4 Millionen Euro. „Wir nehmen eine Menge Geld in die Hand, um die Situation auf dem heimischen Wohnungsmarkt zu entschärfen und unseren Mietern moderne, energieeffiziente Wohnungen anzubieten“, unterstreicht GSG-Geschäftsführer David Meurer.

Zum Foto: Freude bei der Übergabe der Bescheide (von links): Regine Wilke, Vorsitzende der Stadtratsfraktion der Bündnisgrünen, ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link, GSG-Geschäftsführer David Meurer, Lars Ebert, Vorsitzender der FWG-Ratsfraktion Finanzministerin Doris Ahnen, Martin Hahn, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, Oberbürgermeister Jan Einig und Sven Lefkowitz, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.

Foto: Frank Blum