Ein Meilenstein ist erreicht: Im Beisein von GSG-Mitarbeitern, Stadträten, Architekten und Handwerkern feierte die Gemeindliche Siedlungsgesellschaft Neuwied (GSG) Richtfest für ein erstes Gebäude an der Otfried-Preußler-Straße auf dem Heddesdorfer Berg. Dort entstehen zurzeit 13 barrierearme Wohnungen, die ein komfortables und generationengerechtes Wohnen ermöglichen. In direkter Nachbarschaft entsteht ein baugleiches Objekt, sodass nach Abschluss aller Arbeiten insgesamt 26 Wohneinheiten auf dem freien Wohnungsmarkt verfügbar sind. Beide Häuser bilden ein harmonisches Ensemble an einem hervorragend gelegenen Standort.
Ralf Seemann, städtischer Beigeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der GSG, hat den Baufortschritt aus nächster Nähe beobachten können. Sein Dank ging an alle am Projekt Beteiligten. Seemann machte deutlich, dass Neuwied eine der wenigen Städte in Rheinland-Pfalz ist, die noch im Wachstum begriffen ist. „Wir bauen hier für die Zukunft der Stadt“, machte er deutlich. „Ohne Wohnungsbau keine Stadtentwicklung.“ Seemann gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neuen Mieter hier ein echtes Zuhause finden. Das sollte angesichts des „wunderbaren Ausblicks“ kein Problem sein. „Es ist schön zu sehen, wie hier etwas entsteht, das Menschen wirklich zugutekommt. Barrierearmes Wohnen bedeutet Lebensqualität und Teilhabe – und genau das wollen wir mit diesem Projekt ermöglichen“, führte der Beigeordnete weiter aus.
Aufsichtsratsvorsitzender Seemann ging in seiner Rede auch auf die schwierigen Rahmenbedingungen ein, in der sich die Bauwirtschaft befindet: „Leider ändern sich die Förderungsbedingungen, von denen wir abhängig sind, häufig. Das macht es Investoren schwer.“ Die GSG beweise jedoch – auch dank einer starken Teamleistung – Durchhaltevermögen. „Das hiesige Projekt ist ein Symbol für Tatkraft und Zusammenhalt“, stellte Seemann klar.
GSG OPS 1Über dem Gebäude an der Otfried-Preußler-Straße weht der Richtbaum. Foto: Frank Blum
GSG OPS 3Sie freuen sich am Tag des Richtfests (von links): Bürgermeister Peter Jung, Beigeordneter Ralf Seemann, Natascha Schmitz, Technische Leitung GSG, Rebecca van Boemmel, Kaufmännische Leitung GSG, und GSG-Geschäftsführer David Meurer. Foto: Frank Blum

Zimmermann Kevin Wiederstein verlas den Richtspruch. Foto: Frank Blum
„Trotz weiterhin hoher Preise und gestiegener Zinsen haben wir uns entschieden, das Projekt frei finanziert umzusetzen“, hob GSG-Geschäftsführer David Meurer hervor. Das sei „ein mutiger Schritt“, der von „Vertrauen in den Standort“ geprägt sei. Die Gesamtkosten des Bauprojekts belaufen sich auf rund 9 Millionen Euro, die Fertigstellung der von „Architekten BHP“ geplanten Gebäude ist für Ende 2026 geplant. „Das Richtfest heute ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir als Unternehmen auch in herausfordernden Zeiten an unseren Zielen festhalten“, machte Meurer deutlich. „Wir investieren bewusst in zukunftsfähige, barrierearme Objekte und schaffen nachhaltigen Wohnraum für viele Generationen.“
Mit der Realisierung der beiden Neubauten findet übrigens die Bautätigkeit an der Otfried-Preußler-Straße ein Ende. Die GSG ist sich sicher, mit ihren beiden Gebäuden einen städtebaulich und architektonisch gelungenen Schlusspunkt zu setzen, der das Gesamtbild der Straße hervorragend abrundet.

