Wann bin ich optimal versichert? Gute Frage, die sich aber leider nicht allgemein für alle Lebenslagen beantworten lässt. Für Mieterinnen und Mieter empfehlen sich auf jeden Fall zwei Versicherungen: Hausrat und Privathaftpflicht.

Ob es der Wasserschaden im Bad ist oder der Schwelbrand in der Küche – in beiden Fällen droht nicht nur jede Menge Ärger angesichts der erheblichen Schäden, es können auch enorme Kosten entstehen. Schlimmstenfalls endet die Geschichte dann in einer finanziellen Katastrophe.

Doch das muss nicht sein. Die GSG rät ihren Mietern, in jedem Fall eine Hausrat- und eine Privathaftpflichtversicherung abzuschließen. Und gleichzeitig räumt sie mit einem offenbar weit verbreiteten Irrtum auf: Denn es ist keinesfalls generell so, dass die Wohngebäudeversicherung des Vermieters einspringt. Sie kommt zwar in der Regel für Schäden an der Gebäudesubstanz auf, nicht aber für zerstörtes Inventar der Mieter. Und sie zahlt schon gar nicht bei von Mietern herbeigeführten Schäden – ob an der eigenen Wohnung, am Haus oder in Nachbarwohnungen.

Eine Hausratversicherung schützt das eigene Hab und Gut, etwa bei Feuer oder Blitzschlag, bei Sturm, bei Schäden durch Leitungswasser und bei Einbruchdiebstahl. Und der Hausrat ist oft mehr wert, als viele glauben. Da können selbst ohne große Wertgegenstände locker 600 bis 700 Euro pro Quadratmeter zusammenkommen. Unter Umständen übernimmt eine Hausratversicherung auch Folgekosten. Zum Beispiel für Entsorgung oder für erforderliche Übernachtungen im Hotel. Dies hängt vom jeweiligen Tarif ab. Auch grobe Fahrlässigkeit lässt sich je nach Tarif abdecken.

Mindestens genauso wichtig, wie den eigenen Hausrat zu versichern, ist eine Privathaftpflichtversicherung, die auch Mietsachschäden mit einschließen sollte. Eine Privathaftpflicht ist nicht unbedingt teuer, aber ein Muss. Man denke nur an den fahrlässig unbeaufsichtigten Geschirrspüler und den Wasserschaden, der für den Vermieter, aber auch für andere Mieter im Haus bei einem Defekt entsteht.

Auch in anderen privaten Lebensbereichen, etwa im Straßenverkehr als Radfahrer oder Fußgänger, sichert eine Privathaftpflichtversicherung Erwachsene oder ihre Kinder gegen Schadensersatzansprüche Dritter ab. Das Fehlen eines ausreichenden Versicherungsschutzes kann dagegen schnell zu einer kostspieligen Sache werden und manchmal sogar den finanziellen Ruin bedeuten.

Schon dieser kurze Überblick verdeutlicht: Am Versicherungsschutz zu sparen, kann sich unverhofft als sparen am falschen Ende erweisen. Unser Tipp: Lassen Sie sich unverbindlich von einem unabhängigen Versicherungsbüro über einen möglichst optimalen Schutz beraten.