Kita-Plätze sind rar – auch in Neuwied. Umso erfreulicher ist es, dass der Neubau der GSG-Kita in der Austraße im Stadtteil Niederbieber bisher so gut voranschreitet. Schließlich konnte die GSG Neuwied Ende Februar gemeinsam mit GSG-Geschäftsführer Stefan Herschbach, Oberbürgermeister Jan Einig, dem Architekten Lothar Rosenbaum und den am Bau beteiligten Handwerkern das Richtfest feiern.

Nachhaltigkeit spielt beim Neubau der Kita im Stadtteil Niederbieber eine große Rolle: Immerhin wird für das neue Gebäude viel Holz verwendet. Architekt Lothar Rosenbaum möchte als Ausgleich für die Verwendung des Holzes für den Dachstuhl 40 Bäume für den 2000 Quadratmeter großen Außenbereich spenden. Wenn diese 100 Jahre wachsen, wäre die für den Neubau verbrauchte Menge Holz wieder ausgeglichen. Als Geschenk hatte er deshalb passenderweise ein 800 Jahre altes Stück Holz im Gepäck, das früher einmal in der historischen Andernacher Maria-Himmelfahrts-Kirche verbaut war. Weitere historische Ausstellungsstücke könnten für die neue Kita hinzukommen: Denn es ist geplant, einige der bei den Bauarbeiten gefunden Ausstellungsstücke aus römischer Zeit in den Räumlichkeiten zu präsentieren. Wie GSG-Architekt Uwe Beck verriet soll auch der Name der Kita an die historischen Funde angelehnt sein. Den konkreten Namen soll das künftige Kollegium gemeinsam mit den Kindern festlegen.

Auf rund 1.200 Quadratmetern Nutzfläche soll die Kita 120 Kindern in sechs Gruppen Platz bieten. Wenn weiterhin alles nach Plan läuft, steht einer Eröffnung zu Beginn des Jahres 2021 nichts entgegen. Die Kita in Niederbieber ist dann die 14. Kita, die die GSG in Neuwied realisiert hat.